Eine Schule für die Zukunft

Schulen in Niedersachsen und auch in unserem Landkreis sind in einem schlechten Zustand. Viele Schulen haben undichte, kaputte Fenster, nicht funktionierende Heizungen oder defekte Wände und Dächer.

Durch Putins Angriffskrieg, die Energiekrise und die Klimakrise wird deutlich, dass wir Strom und fossile Brennstoffe sparen müssen. Das muss auch für Schulen gelten. Zugleich müssen die Schulen digitalisiert werden. Doch Schulen brauchen auch mehr finanzielle Unterstützung von der Bundes- und Landespolitik, um Verbesserungen des Schulalltages zu erreichen.

Kinder müssen oft in kalten Klassenräumen sitzen, weil es in vielen Schulen alte, ineffiziente Gasheizungen gibt. Diese Schulen leiden in der Energiekrise besonders stark unter den immens gestiegenen Gaskosten. Zusätzlich verhindert die Inflation, in die Erneuerung der Heizungen investieren zu können. Dazu kommen Aufgaben, wie die Wärmedämmung und die Erneuerung von Fenstern und Dächern.  

Die Toiletten sind außerdem sehr dreckig und kaputt. Schüler:innen verlassen oft lieber unerlaubt das Schulgelände, als auf dreckige Toiletten zu gehen. Diverse Schüler:innen haben keine eigenen Toiletten.

Einen interessanten Beitrag gab es auch vom Sat.1 Frühstücksfernsehen zu dem Thema: Deutschlands dreckige Schulen! So marode sind deutsche Schulen  | SAT.1-Frühstücksfernsehen

Die Digitalisierung kommt in vielen Schulen nicht voran. Viel Geld vom Digitalisierungsfond der Bundesregierung wurde zum Beispiel aufgrund von Bürokratie noch nicht abgehoben. So bleiben Overheadprojektoren oft wichtige Bestandteile des Unterrichts. Auch bei der Vorstellung der Digitalstrategie des Digitalisierungsministeriums wurde am 30.11.22 noch ein Overheadprojektor verwendet!!!

Quellen: https://wirtschaft.com/schulen-rufen-kaum-geld-aus-digitalpakt-ab/

Außerdem stellt die Digitalisierung viele Familien vor finanziellen Problemen. Tablets oder Laptops mit digitalem Zubehör sind sehr teuer. Deshalb ist es wichtig, dass finanziell schwache Familien nicht benachteiligt werden und ihnen Tablets sowie notwendiges Zubehör zur Verfügung gestellt wird. Es darf nicht zu einer Benachteiligung von einzelnen Schüler:innen kommen. Auch sollen keine Benachteiligungen zwischen Android-und Apple-Nutzer:innen entstehen. Dateien und Informationen müssen für beide Gruppen zugänglich sein. Selbst im analogen Schulalltag ist die kostenlose Bildung nicht 100% kostenlos und es zeigen sich oft bessere Bildungschancen für Schüler*innen mit reicheren Eltern. Das muss verändert werden.

Quellen: https://www.zeit.de/zett/politik/2019-02/warum-du-wirst-was-deine-eltern-verdienen

Des Weiteren sind Schulhöfe oft schlecht ausgestattet. Es gibt kaum Spielmöglichkeiten. Wir kennen die Bilder von alten grauen Schulhöfen ohne Grünflächen und, falls dafür noch Gelder ausreichten, vielleicht einem kleinen Fußballplatz. Sporthallen sind auch essenziell, um die sportliche Aktivität von Jugendlichen und das Lernen zu unterstützen. Diese brauchen eine ausreichende Ausstattung.

Letztendlich werden Schulen von den Gemeinden und Städten bezahlt. Diese müssen den Schulen mehr Geld zur Verfügung stellen und in Verbesserungen investieren. Es wird viel zu viel Geld für Bildung eingespart, die Bildung hat wohl keine hohe Priorität in der Politik. Der Bund investierte 2021 ca. 21 Mrd. Euro in das Bundesministerium für Bildung und Forschung, wobei das Verteidigungsministerium viel mehr bekam mit ca. 47 Mrd. Euro. Bildung ist Sache der Länder, deshalb kommt noch ein großer Teil von den Ländern selbst dazu. Aber es ist schon fraglich, warum das Verteidigungsministerium mehr als doppelt so viel erhält wie das Bildungsministerium. Die Wirtschaft braucht gut gebildete Arbeitskräfte, auch deshalb muss mehr für Bildung eingesetzt werden. In die Bildung zu investieren heißt  in die Zukunft zu investieren.

Wir fordern daher, dass

  • Städte und Gemeinden mehr finanzielle Unterstützungen für die Schulen von Landes- und Bundesregierung erhalten   
  • Städte und Gemeinden mehr Geld für Bildung, die Aufrechterhaltung und Modernisierung von Schulen ausgeben
  • Energiesparkonzepte an den Schulen entwickelt werden, um zum Beispiel Prioritäten bei der Sanierung und Isolierung des Gebäudes zu setzen.
  • die Mittel zur Digitalisierung von Schulen unbürokratischer und schneller verteilt werden müssen
  • die Digitalisierung der Schulen sozial gerecht passieren muss.
  • Schulen eine bessere Ausstattung von Schulhöfen und Sporthallen erhalten, um das Lernklima zu verbessern.



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